Kaapke GmbH
Interview mit Herrn Timo Kaapke, Gründer und Geschäftsführer von KAAPKE Marken im Mittelstand
Im Oktober 2000, an einem Freitag den 13., gründete Timo Kaapke das Unternehmen KAAPKE Marken im Mittelstand, das sich gezielt an mittelständische Unternehmen wendet, um mit ihnen gemeinsam Marken zu entwickeln. Das Portfolio der KAAPKE GmbH reicht von der Strategieentwicklung über Design, Markenkommunikation, digitale Kommunikation, Beratung und Training bis hin zum Coaching von Unternehmern und Mitarbeitern. Im Oldenburger Münsterland ansässig, beschäftigt KAAPKE knapp 30 feste Mitarbeiter, bildet laufend aus und zählt zu den renommiertesten Ausbildungsbetrieben der Region. 2006 wurde das Unternehmen vom ansässigen Wirtschaftsverbund für die Gründungsidee mit dem Existenzgründerpreis ausgezeichnet.
Herr Kaapke, wie kamen Sie auf die Idee, Ihre Firma zu gründen?
Mich hat bei der Gründung meiner eigenen Firma angetrieben, einen kleinen Kundenkreis aufzubauen, sich mit diesem intensiv auseinander zu setzen und gemeinsam mit den Kunden deren Markenstrategien und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Wie haben Sie Kunden auf sich aufmerksam gemacht?
Zwei Kunden wurden als erstes auf uns aufmerksam. Diese beiden Unternehmen schenkten uns Vertrauen, Vertrauen in unsere Gründungsidee „Marken(führung) im Mittelstand“. Wir hatten eine starke Idee und sie waren bereit, sich darauf einzulassen. Und sie sind auch heute noch unsere Kunden. Und darüber sind dann auch andere Unternehmen auf uns aufmerksam geworden.
Was unterscheidet die Markenführung von den Aufgaben einer klassischen Werbeagentur?
Wir können Werbeideen entwickeln und wir können Markenführung. Markenführung im Mittelstand ist immer noch ein Exot. Wir wollen nicht nur Strategien entwickeln können, sondern die notwendigen Konzepte und Maßnahmen auch in die Tat umsetzen – in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen bei unseren Kunden für die Marke im Mittelstand. Und das am liebsten pragmatisch und volle Pulle.
Wie sieht Ihre betriebsinterne Struktur aus?
Natürlich gibt es bei uns Fachbereiche, wie zum Beispiel Design und Kommunikation. Aber das sind bei uns keine eigenständigen Fachabteilungen, sondern konstruktive Bestandteile des Teams. In allen Geschäftsbereichen unseres Unternehmens – in der Markenberatung ebenso wie in der Markenagentur – arbeiten wir in Teams. Das Besondere an unseren Teams ist, dass sie voll und ganz am Kunden orientiert arbeiten.
Ihre Kunden scheinen sehr gut aufgestellt zu sein.
Wir haben die besten Kunden der Welt. Für mich sind mittelständische Unternehmer, die Herzblut und Liebe in ihre Firma geben, die Marke machen, ein Geschenk.
Die Firmen müssen also selbst schon viel gedankliche Vorarbeit geleistet haben, um erfolgreich mit Ihnen den Markenweg zu gehen?
Es wäre gut, wenn sie Markenführung für sich als Erfolgsfaktor und etwas Grundlegendes erkannt haben.
Was verstehen Sie unter Beratung?
Wir gehen vom Ansatz her in die Tiefe. Uns geht es darum, eine Marke nicht zu erfinden, sondern gemeinsam mit dem Kunden nach den Inhalten seines Unternehmens zu suchen. Die wahre Marke also zu finden statt sie zu erfinden. Denn: Das Unternehmen und seine Produkte sind oft schon eine Marke. Substanz ist im Mittelstand das A und O. Dafür braucht es kreative ganzheitliche Beratung.
Tragen Sie diese Einstellung in Ihr eigenes Unternehmen?
Wie soll es anders gehen? Entweder wir beanspruchen das gleiche auch für uns, oder wir handeln so wie ein Opernsänger, der nicht singen kann.
Sie begeben sich mit ihren Kunden auf Augenhöhe - dafür braucht man ein breites Kreuz.
Für mich ist Marke die ernsthafte und selbstkritische Auseinandersetzung mit der Identität eines Unternehmens. Unser Motto ist: Zehn Sträuße für den Kunden, einen für uns. Wir freuen uns, wenn unsere Kunden erfolgreich sind – auf allen Ebenen.
Ein schönes Schlusswort. Vielen Dank für das Interview.